Pfarreiengemeinschaft Pfronten Nesselwang
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Eucharistie / Kommunion

Jesus kehrt 40 Tage nach seiner Auferstehung heim zum Vater, von dem er ausgegangen war. Seine Liebe findet jedoch einen wunderbaren Weg, dennoch immer bei uns bleiben zu können. Er entschließt sich, in derselben Demut, die ihn dazu brachte, statt eines Königspalastes den armen Stall von Bethlehem zu wählen, für uns herabzusteigen in den alltäglichen Gestalten von Brot und Wein. So setzt er beim letzten Abendmahl die Eucharistie ein – es ist die erste Hl. Messe. Er gibt bei diesem Opfermahl nicht irgendetwas den Aposteln, sondern in seiner verschenkenden Liebe sich selber. Geheimnis des Glaubens – das größte fortwährende Wunder in dieser Welt!

So wird nun in jeder Hl. Messe die Fülle der Erlösung durch seinen Tod und seiner Auferstehung auf dem Altar für uns gegenwärtig – nicht mehr blutig, sondern unblutig, nicht symbolisch, sondern ganz real.
Damit dieses von ihm gestiftete Opfer nie mehr in Vergessenheit gerät, gibt der Herr den Aposteln den Auftrag: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“

Durch die Jahrhunderte erfüllt die Kirche diese Anordnung des Herrn, sein Testament an uns.

Daraus folgt, dass für den Katholiken die Mitfeier der Eucharistie am Sonntag unverzichtbar ist. Sie ist die Nagelprobe, ob der Herr noch in der Mitte meines Lebens steht, oder ob bereits vergängliche Götzen diesen Platz eingenommen haben. Das zweite Vatikanische Konzil spricht in der Liturgiekonstitution (SC 10) davon, dass die Heiligen Messe „Quelle und Höhepunkt“ des ganzen christlichen Lebens ist. Aus ihr bezieht der Christ seine Lebenskraft, denn mit der Hl. Kommunion empfängt er den gekreuzigten und auferstandenen Herrn selber und damit die Quelle des Lebens und der Liebe.

Wann wir wo den Auftrag des Herrn erfüllen und die Eucharistie, was übersetzt „Danksagung“ bedeutet feiern, entnehmen Sie bitte dem Gottesanzeiger.

„Alle guten Werke zusammen erreichen nicht den Wert eines einzigen Messopfers, denn sie sind die Werke des Menschen; die Messe aber ist Gottes Werk.“

„Die Nahrung der Seele ist der Leib und das Blut eines Gottes! O schöne Nahrung! Die Seele kann sich nur von Gott ernähren! Nur Gott kann sie erfüllen! Nur Gott kann ihren Hunger stillen! Sie braucht ihren Gott absolut! Geht also zur Kommunion, geht mit Liebe und Vertrauen zu Jesus.“
(Hl. Pfarrer von Ars)