Pfarreiengemeinschaft Pfronten Nesselwang
Pfarreiengemeinschaft Pfronten Nesselwang

Ehe

Das Sakrament der Ehe hat Gott letztlich schon bei der Erschaffung des Menschen ganz am Anfang eingesetzt, heißt es doch in Genesis 2,24: „Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch sein.“

Dass hier bereits die unauflösliche Einheit von Mann und Frau grundgelegt ist, bestätigt Jesus selbst im Streitgespräch mit den Pharisäern, wo er auf den ursprünglichen Plan Gottes verweist: „Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (Mt 19,6).

Warum aber muss Gott in diesem Sakrament eine besondere Gnade den Eheleuten anbieten? Der Grund liegt darin, dass durch den Sündenfall auch die ursprüngliche Gemeinschaft von Frau und Mann im innersten Kern schwer beschädigt wurde. „Ihre Vereinigung war zu allen Zeiten durch Zwietracht, Herrschsucht, Untreue, Eifersucht und durch Konflikte bedroht, die bis zum Hass und zum Bruch gehen können“ – so formuliert es der Weltkatechismus (KKK 1606). In seinem Erbarmen aber lässt Gott den Menschen auch hier nicht im Stich, sondern bietet den Eheleuten die Gnade des Ehesakramentes an, das sie nun befähigt, über das menschlich Maß hinaus zu vergeben, zu lieben und in Treue zueinander zu stehen, in Gesundheit und Krankheit, in guten wie in bösen Tagen, bis der Tod sie schließlich scheidet.

Mit Gott als Dritten im Lebens- und Liebesbund kann man es wagen, sich dem anderen zum Geschenk zu machen und JA zu sagen:

Ja – zum gemeinsamen Leben in Gesundheit und Krankheit.
Ja – zu den Stärken und Schwächen des anderen.
Ja – zum Leib und zur Fruchtbarkeit des anderen.
Ja – zur gemeinsamen Liebe, die auf Gott als Grund und letztes Ziel ausgerichtet ist.

Eine gute Vorbereitung für diesen lebenslangen Weg miteinander ist wichtig. Kontaktieren Sie uns bitte frühzeitig, mindestens 6 Monate vor dem geplanten Hochzeitstermin.
In unseren Pfarrbüros bekommen Sie viele weitere wichtige Informationen etwa über das Brautgespräch, das verpflichtende Eheseminar und über die kirchliche Gestaltung der Hochzeit.
Brautpaare, die nicht in unserer PG wohnen und hier heiraten wollen, mögen bitte im Vorfeld Kontakt mit ihrem Heimatpfarrer aufnehmen. Üblicherweise übernimmt er, oder auch ein den Brautleuten bekannter Geistlicher, die Trauung.

„Sich lieben heißt, gemeinsam in derselben Richtung auf Gott zuzugehen, der der Ursprung aller Liebe ist.“
(Hl. Johannes Paul II.)